2017-07-06. FORTUNA #28.

Ich kann es kaum fassen! Ein Hattrick! Der erste in diesem Blog, glaube ich.

Drei »Fortuna«-Beiträge hinterinander, ganz ohne Problem-Beiträge dazwischen.

Es hat schon wieder geklappt mit einer a) unbeschädigten b) Zustellung binnen eines Werktages in eine c) funktionierende Packstation – und das zum jetzt dritten Mal in Folge.

ERGÄNZUNG 2017-07-26:

Nope. Kein Hattrick. Rückdatiert auf das Absendedatum, wie immer in diesem Blog, ergab sich am heutigen 26. Juli 2017 der soeben neuverfaßte Beitrag MALHEUR #114. Schade.

2017-07-03. MALHEUR #115.

Ja. Schade. Neulich dachte ich noch, es sei ein Hattrick: Drei Erfolge in einer Reihe für das gelbe Versandwesen.

Nope.

Ich habe am Datum dieses Beitrags eine Postkarte in Kiel losgeschickt, an eine Freundin in Hamburg.

Der Tag, an dem ich dies hier grad schreiberisch erzähle, ist der Tag, an dem die Karte in ihrem Briefkasten landete.

Der dreiundzwanzigste Tag nach Absenden. Aus Kiel. Nach Hamburg.

2017-06-20. FORTUNA #26.

Ich traue meinen Augen nicht. Eine Sendung hat es a) binnen eines Tages b) unbeschädigt in meine Packstation geschafft, ich habe c) eine (nicht keine oder zwei, nein: wirklich eine!) Benachrichtigungs-SMS bekommen und d) das Fach ließ sich auf Anhieb öffnen. BINGO!

Unfassbar, wie überraschend es auffällt, wenn mal eine von der DHL transportierte Sendung ihrer eigenen Werbung gerecht wird. Erschreckend, wie selten das passiert. Erschreckend? Nein. Nicht erschreckend. Zum Kotzen. Der heutige Stand beläuft sich auf fünfundzwanzig »FORTUNA«-Beiträge und MALHEUR #113 Sendungen mit jeweils ein bis fünf Versagern.

Seit fast siebzehn Jahren stelle ich selbst als Fahrradkurier hauptberuflich Sendungen zu. Mir ist noch nie etwas verlorengegangen, kaputtgegangen, oder ich war erst ein einziges Mal auf das doppelte der beworbenen Zustellzeit verspätet, weil ich unterwegs be einem Unfall erste Hilfe geleistet und einen Krankenwagen gerufen und diesen noch mit abgewartet habe. Hierüber wurde die Empfängerin telefonisch informiert. Niemals habe ich nicht gewußt, wo die Sendung sei, geschweige denn habe ich jemals abgestritten, sie befünde sich überhaupt in meinen Händen. Niemals hat meine Kuriertasche geklemmt, so daß der Empfänger seine Sendung nicht bekommen konnte. Wenn ich einem mich fragenden Absender mit etwas Toleranz antworte, vermutlich elf bis dreizehn Minuten zu brauchen, dann bin ich in zehn bis zwölf Minuten dort. Basta. Wenn ich keine Lust auf Treppen habe, dann gebe ich das nicht beim Nachbarn ab, sondern gehe diese verdammten Treppen rauf. Denn das ist mein Job, für den ich bezahlt werde. Bevor ich eine Benachrichtigung irgendwo dranklebe, rufe ich den Absender und/oder den Empfänger an, und suche erst nach deren Okay einen Nachbarn und klebe erst dann. Und all das ohne seit Jahrzehnten gewachsene und langsam ausgereift sein sollende Infrastruktur des Umfanges, wie die DHL sie aufweisen müßte.

2017-06-15. MALHEUR #114.

Sehr geehrte Post.

Was machen wir nun mit der Bücher-/Warensendung für den Ex-Nachbarn, der lange schon weder Klingelschild noch Briefkasten hat, die seit diversen Wochen nun einfach mal auf die Briefkästen gestellt wurde – der Empfänger werde es schon finden, wenn er das nächste Mal in seinem Ex-Treppenhaus vorbeikomme?

Besuchen Sie, liebe Damen und Herren in gelb, öfters mal Treppenhäuser, wo Sie mal gewohnt haben? Vielleicht, da Sie ja die Vorgehensweise kennen, daß dort gelegentlich Sendungen plaziert werden. Interessant. Nun, dieser Herr tut das offenbar nicht. Was sollen wir Nachbarn nun tun, die sich uns jeden Tag wundern, warum zum Kuckuck die zustellende Person das dort hingepackt hat?

2017-06-14. MALHEUR #113.

Die Sendung hat das Haus definitiv am 14.6.2017 verlassen. Ich schreibe dieses am inzwischen fünf Tage späteren 19.6.2017. Das Paket hätte i.d.R. am 15.6.2017 hier sein sollen. Ist es nicht, und nicht mal das Fuhrunternehmen weiß, was damit ist.

ERGÄNZUNG 2017-06-19:

Nein! Das Paket ist wieder aufgetaucht!! Schon am vierten Werktag nach dem theoretischen Termin der Zustellung wurde es im Start-Paketzentrum bearbeitet.

DHL, Ihr miesen Verlierer.

ERGÄNZUNG 2017-06-20:

HACKT’S?!

Nicht nur gerät das Paket tagelang in Unbekanntheit, sondern zerreißt Ihr jetzt auch noch den Karton? Auf der Rückseite war er sogar geklebt und durch das nicht geklebte Loch konnte ich den Inhalt sehen! Ich fasse Euch nicht.

2017-06-13. MALHEUR #111 und #112.

Seit drei Tagen wartete ich darauf, daß das Fach, in dem mein eines einzelnes MALHEUR #109 steckt, repariert werde. Es war mir doppelt gemoppelt mit zwei SMS angekündigt und zwei Tage später bei immernoch klemmendem Fach ebenso doppelt mit zwei weiteren SMS erinnert worden. Währenddessen sah ich heute in meinem Packstations-Login, daß zwei weitere erwartete Pakete seit einer halben Stunde in der Packstation lägen. Das war um viertel nach elf mittags. Zwei SMS dazu fehlten, pro Paket normalerweise eine. Ich kuckte, ob ich eine SMS bekäme, wenn ich auf »neue mTAN« klicke, aber es passierte auch da nichts. Weder im Browser meines Rechners noch auf meinem Handy. Der Button klickte reaktionslos.

Zwei Stunden später bekam ich eine SMS, daß ein neues Paket in der Packstation liege. Ich wunderte aber freute mich, komme doch gleich auch die zweite SMS für das zweite heutige Paket. Statt einer neuen mTAN war es dieselbe von vor drei Tagen. Der Button »neue mTAN« hat also wirklich nichts getan.

Und die SMS, daß heute ein neues Paket auf mich warte, blieb solo.

Eben zur Station, alle drei Pakete abholen gekonnt. Eine Nachricht, daß das Fach aus MALHEUR #109 repariert sei, gab es nicht, aber der Zufall der zwei neuen Pakete zeigte es mir ja.

Das MALHEUR #109 ist übrigens ganz schön in Mitleidenschaft gezogen worden. Foto gleich dort.

ERGÄNZUNG 2017-06-14:

Es wird nicht weniger Lustig. Das zweite der beiden heute angekommen Pakete, dessen Benachrichtungs-SMS fehlte, das ich vor etwa einer Stunde zusammen mit den anderen beiden Pakete abgeholt habe, kann ich laut einer SMS jetzt gerade eben abholen.

Nein?

2017-06-10. MALHEUR #110.

Das gelbe Versandwesen hat seinen Web-Auftritt mal wieder verschlimmbessert.

Möchte ich mich über mein Lesezeichen informieren, wie weit ein Paket ist, logge ich mich auf paket.de ein.

Wenn das nach dem neuen Webdesign mal so einfach wäre. Und ja, wir sprechen von einem Login. »Benutzername und Passwort eigeben« heißt das überall. Außer beim gelben Versandwesen.

Da heißt es:

1.) »E-Mail oder PostNummer eingeben«. Postnummer und Paßwort eingegeben.

2.) Captcha abwarten und durchklicken.

2.) »Diese Emailadresse ist uns nicht bekannt!«

3.) Dann halt doch die Emailadresse statt der Postnummer und Paßwort eingeben.

4.) »Postnummer oder Emailadresse eingeben«. SCHON WIEDER?! Post-Nr. und Paßwort eingegeben.

5.) Captcha abwarten und durchklicken.

6.) »Geben Sie Ihren Anmeldecode ein«

7.) Emails checken, Anmeldecode kopieren, Anmeldecode einfügen.

Dann erst neuerdings kann ich sehen, daß das erwartete Paket auf dem Weg in die Packstation ist.

HACKT’S?!

2017-06-09. MALHEUR #109.

Fast wäre es ein Fortuna gewesen. Ein Paket ist am nächsten legendären Werktag in der Packstation gelandet.

Aber das Fach klemmt heute, samstagabends natürlich, mal wieder. Ich möge mich an die Hotline wenden, die mir aber sagt, daß ich außerhalb ihrer Zeiten anrufe.

Zum Glück warte ich auf dieses beschissene Paket nicht ziemlich dringend zusammen mit drei anderen Leuten.. (naja, doch schon).

Zum Glück ist heute nicht Samstag.. (naja, doch schon).

ERGÄNZUNG 2017-06-12:

Im Zweifel, ob meine Email vor zwei Tagen überhaupt zugestellt worden ist (hahaha, das könnte so witzig sein), habe ich heute nochmal bei der Hotline angerufen. Ich möge es heute ab 18h noch einmal probieren.

Falls Die Dame der Hotline hier mitliest: Nein! Es hat auch eine ganze Weile nach 18h eben noch nicht funktioniert.

ERGÄNZUNG 2017-06-14:

Zufällig habe ich bei Ankommen zweier Pakete, derer mir eines per SMS angekündigt wurde (ich hatte ja für das hier thematisierte Paket dafür zwei SMS bekommen), festgestellt, daß das Fach sich wieder öffnen lasse und das Paket herausholen können.

Schön ist aber anders.

2017-04-24. MALHEUR #107 und #108.

Post. Unser Problem wird nicht kleiner. Ich kotze im Strahl.

Ich verkaufe auf ebay Fahrradketten-Verschlußnieten. Ich habe jetzt dreimal welche versandt – in verschlossenen Druckverschlußbeuteln in Briefumschlägen. Zweimal fehlten beim Empfänger Nieten, einmal zwei der drei und einmal alle drei. Wie gehen Sie mit Briefen um, daß diese Nieten sich offenbar durch die Tüten hindurchpieksen mußten, um hinterher sogar noch aus den Lücken des Umschlag-Verschlusses herausgeschüttelt werden zu können? Und wer bezahlt mir die fünf nachzudendenden Nieten à 1,50€ und die zwei extra-Portos à 0,70€? Ein Diebstahl Verlust in Höhe von 8,90€ in den Händen des gelben Versandwesens und kein Schadensersatz, weil keine Sendungsnummer, oder? Denn:

»Als Grundlage für die Erstattung des Haftungsbetrags benötigen wir von Ihnen:

Nachforschungsauftrag
Einlieferungsbeleg der Filiale
Wertnachweis (z.B. Rechnung)«

[Quelle: deutschepost.de]

Einlieferungsbeleg in den Briefkasten? Rechnung bei einem privaten ebay-Verkauf? Nachforschungsauftrag ausdrucken und ausfüllen? Das bezahlt mir alles wer genau? Verdienstausfall in meinem Job, weil ICH mich darum kümmern muß, IHNEN begreiflich zu machen, daß SIE mir Geld schulden?

Ich hasse Sie.

2017-04-16. MALHEUR #105 und #106.

Warensendungen wären mit der theoretischen »Laufzeit: 3 – 4 Werktage« schon langsam. Mit den praktischen 5 Werktagen zuzüglich zweier Ostertage entseht dann wieder reflexartig die Angst vor dem Verlust.

Aber es hat nochmal geklappt. Puh.

Auch eine zweite Warensendung wurde mir am selben Ostersonntag auf den Weg geschickt. Abgeholt aus der Packstation habe ich diese am Freitag darauf eher zufällig, weilgar nicht in dem Gerät erwartet: Ich hatte keine SMS dafür bekommen.

Die SMS kam am Sonntag, zwei Tage nach Abholung. Ich habe seitdem genug andere SMS bekommen, daß unwahrscheinlich wäre, daß es an meinem Netz läge. Vorsichtshalber ging ich am Montag mit Karte und mTAN bewaffnet zur Maschine und schaute mal, ob vielleicht doch noch etwas gekommen sei.

Ein Herr wollte in dem Moment gerade ein Paket einlegen, und bekam dafür ein Fach geöffnet, in dem allerdings schon eine Sendung drinlag – die auf diese Weise jemand hätte stehlen können – so daß auf jeden Fall aber seine nicht mehr dazupaßte. Auf dem Bildschirm die Option »Eingelegt« oder »Weiter«, nachdem er das Fach verblüfft und ergebnislos geschlossen hatte. »Weiter« probiert. Dasselbe Fach ging wieder auf. Fach geschlossen. Keine andere Option gefunden, um diesen Teufelskreis zu unterbrechen, als »Eingelegt« zu wählen, selbst wenn gelogen – denn das Paket war ja immernoch in seiner Hand, hatte in das gefüllte Fach ja nicht hineingepaßt.

Ich empfahl ihm stirnrunzelnd, die angegebene Hotline anzurufen und folgte kurz der SMS vom Sonntag, zu der allerdings in der Tat keine Sendung mehr zu finden war – offenbar gehörte die SMS zu der Warensendung zwei Tage zuvor. Wir beide schauten einander kurz stirnrunzelnd und schulterzuckend an.

2017-03-13. WARUM PROBIERST DU NICHT MAL DIE ANDEREN? HEUTE: GLS #1.

Vor ein paar Tagen eine Email von der GLS bekommen, daß mir ein Paket zugestellt werden solle. Ich könne mir alternative Ablageorte aussuchen oder einen Zustelltag, zB Samstag. Das ist heute. Zwischen 8 und 13h werde das Paket zugestellt. Okay, das ist ein ordentliches Zeitfenster, aber nagut. »Nachmittags will ich auf eine Ausstellung, dann kann das Paket kommen, wann es wolle« – Das hätte ich mal nicht denken dürfen. Seit einer halben Stunde will ich los und warte auf ein Paket, das so groß ist, daß ich es nicht mal eben irgendwo abholen kann! Ich kauf mir ja manche Sachen nicht aus Witz lieber online und bezahle halt dafür, daß es an meine Haustür komme.

Tja. Klappt nur nicht. Im Zustellfahrzeug befindet es sich seit gestern um 15:44 schon.

Es ist jetzt eben um halb vier angekommen, kurz nachdem ich meine Verabredung bei der Ausstellung auf morgen verschoben habe – weil das Paket noch nicht gekommen war.

2017-03-01. MALHEUR #104.

Wieder hätte es fast ein »Fortuna« werden können. Wieder kam ein Paket am heutigen, dem nächsten Werktag ab Lossenden in meiner Packstation an.

Aber wieder: nein.

Wieder kann die Packstation das Fach nicht öffnen. Wieder liegt das Paket maximal 3 Meter neben mir hinter Blech und wartet auf mich – aber wieder soll es nicht sein. Wieder möchte ich mich an die Hotline wenden, heißt es auch heute sinngemäß auf dem Bildschirm. Tja. Nach wieder erstaunlich wenig Warteschleife erzähle ich die Sachlage und werde weitergeleitet an jemanden, der das aufnehmen könne, um einen Techniker zu informieren, und ich solle bitte die eins drücken, wenn gleich die automatische Ansage komme. Ansage kommt, ich drücke die eins. Nach wieder erstaunlich wenig Warteschleife erzähle ich die Sachlage und werde weitergeleitet an jemanden, der das aufnehmen könne, um einen Techniker zu informieren, und ich solle bitte die drei drücken, wenn gleich die automatische Ansage komme. Ich bin nicht schnell genug, ihm zu sagen, daß mit einer ebensolchen Weiterleitung überhaupt bei ihm gelandet sei, weil er das aufnehmen könne. Ansage kommt, ich drücke die drei. Nach wieder erstaunlich wenig Warteschleife erzähle ich die Sachlage mit der Ergänzung, daß dieserjenige der dritte Kollege sei, bei dem ich lande, und ich höre an seiner Stimme, wie er mit dem Kopf schüttelt, indem er sinngemäß sagt, daß jeder an dieser Hotline arbeitende befähigt sei, einen Techniker zu informieren, und die beiden Kollegen wohl keine Lust gehabt haben zu arbeiten.

Ein Techniker wird nun mal wieder das Fach reparieren, das Paket neu einlegen und ich möge morgen ab 18h es noch einmal versuchen.

Wer kurz was zum lachen braucht: Der Techniker ist informiert.

ERGÄNZUNG 2017-03-03:

Auch wenn gestern ein Techniker mal wieder das Fach zu reparieren beauftragt wurde und ich es »morgen«, also heute, ab 18h noch einmal versuchen sollte, ist das Fach immernoch nicht zu öffnen und ich bin wieder ohne Paket nachhausegekommen.

Die Hotline, an die ich auch eben um 20:30 mich zu wenden gebeten wurde, sagte mir jetzt aber automatisch, die Servicezeiten seien von 7-20h. Super. In der Regel am nächsten Werktag, Jungs. In der Regel hätte ich gestern mein Paket in der Hand haben sollen, aber werder der nächste, noch der übernächste, und wer weiß ob der morgige über-über-nächste Werktag mir das Paket liefern können wird. Und wehe, DHL, Du behauptest, Samstage seien keine Werktage. Bitte tu Dir und diesem Blog den Gefallen, in Deiner falschen Behauptung von Regelfällen nicht Werk- mit Wochentag verwechselt zu haben.

ERGÄNZUNG 2017-03-04:

Zweimal stand ich vor verschlossenem Fach, zweimal hat die Packstation mir auf dem Bildschirm geraten, mich an die Hotline zu wenden, weil sie bemerkte, das Fach nicht öffnen zu können, statt daß sie das selbst melden könne – online ist das Gerät ja, könnte sonst ja die Richtigkeit keiner mTAN prüfen oder keinen Paketstatus in die Verfolgung senden.

Zweimal wurde ich heute von SMS geweckt. Eine sagt, daß mein Paket jetzt in der Packstation liege – ich hoffe, hinter einer reparierten Fach-Tür – und die andere erinnert mich daran, daß doch seit zwei Tagen ein Paket in der Packstation liege und auf mich warte. NEIN! ES WARTET AUF EUREN TECHNIKER! Und das weißt Du Packstation sehr genau, hast mir das nämlich selbst so gesagt.

ERGÄNZUNG 2017-03-04:

Soo. Ich war jetzt zum dritten Mal an der Packstation. Die beiden SMS von heute morgen bedeuteten zum Einen ein weiteres Paket, an das ich vorhin nicht gedacht hatte, und zum Andern war es wirklich eine Erinnerung an mich statt an den Techniker, daß da ein Paket auf mich warte. Kann ich die Packstation reparieren?! Eben das neue Paket rausgeholt. Es ist schon wieder ein eintägiges Paket gewesen! Mir bleibt fast die Spucke weg, das häuft sich ja! Dann aber noch das »alte« Paket auf dem Schirm gehabt, ausgewählt.. »Die Packstation kann das Fach nicht öffnen, bitte wenden Sie sich an die Hotline«.. Sagt mal,

HACKT’S?!

Die Ruhe bewahrend, was mir schwerfiel, habe ich eben zum dritten Mal bei der Hotline angerufen, die mir heute erklärte, daß der Techniker am Wochenende nicht arbeite, er also frühestens Montag, schlimmstenfalls Dienstag das klemmende Fach reparieren könne, und ich dann eine SMS bekomme – die möge ich bitte abwarten. Der Techniker habe schon am Freitag offenbar nicht gearbeitet, schien mir, und erklärte, heute morgen eine SMS bekommen zu haben, wegen derer ich gerade zum inzwischen dritten Male hier sei, nachdem der Kollege am Donnerstag sagte, es würde am Freitag schon geklappt haben. Ich habe keine Lust, daß das Paket nach einer Woche zurückgeschickt werde, weil ich »es nicht abgeholt« habe. Er sagte, es werde bis zum elften März gelagert. Daß ich hoffe, daß bis dahin der Techniker dagewesen sei, sagte ich. Ich wünsche ihm noch einen erfolgreichen Arbeitstag und später schönen Feierabend, konnte ich hoffentlich freundlich klingen lassen.

Eine neue, unendliche Geschichte.

ERGÄNZUNG 2017-03-06:

Kaum daran geglaubt: am Montag konnte ich das Paket abholen. Es war wohl auch jemand anders sauer.