2018-01-16. FORTUNA #39 und #40.

Ich habe heute zwei Werbungs-gemäße Warensendungen bekommen!! Binnen EINES Tages sowie binnen DREIER Tage.

Der Fairneß halber schreibe ich ja auch Erfolge des gelben Zustellwesens, um nicht irgendwann zu hören »Jaa, du zählst ja nur die Unglücke, und keiner weiß, wie groß derer Anteil überhaupt ist!«

Bekanntermaßen schreibe ich hier alles, was nachvollziehbar war. Glückliche Sendungen sowie Unglückliche. Das Verhältnis steht derzeit bei 130 Malheuren zu 41 Fortunata. Das ist ein Fehlerquotient in Höhe von fast genau 76% [100÷(130+41)×130=76,02]. Ich finde bekannterweise ein »Muttersprachdiktat in der Oberstufe« vergleichbar mit der »Zustellung durch das gelbe Versandwesen« – beides sollten diejenigen eigentlich wirklich gut beherrschen. Im Muttersprachdiktat ist ein Fehlerquotient von 10% eine glatte Sechs. Das gelbe Versandwesen schreibt am heutigen Tage also effektiv bei den Verfügbaren Schulnoten Eins bis hin zur Sechs eine glatte Sechsundvierzig plus angesichts eines 7,6mal so schlechten Fehlerquotienten, der eine Sechs brächte.

Was soll man da sagen?

2018-01-10. WARUM PROBIERST DU NICHT MAL DIE ANDEREN? HEUTE: DPD #3.

Mir kam am Hamburger Feldstraßenbunker ein DPD-Zusteller zufuß mit einer Sackkarre voller verschiedenster Pakete entgegen, als ich Radkurier zu einem Eingang auf der Gebäuderückseite fuhr. Ich lieferte aus, ging zurück zu meinem Rad, und fuhr zurück. Da lag dann ein kleines Paketchen mit DPD-Etikett und einem Empfänger im Bunker. Das schien dem Herrn wohl von der Sackkarre gekippt zu sein 0_0 Als ehrlicher Mensch habe ich das schnell bei dem Empfänger vorbeigebracht und ihm gesagt, wo gefunden. Er hat gestaunt, wirkte etwas erschrocken über den Sachverhalt und hat sich bei mir bedankt.

2018-01-02. MALHEUR #130.

Na, schauen wir doch mal, was schreibt die DHL nochmal zur Lieferzeit? Ach ja: »Schnelle Lieferung (ca. 1-2 Werktage)«. Vorgestern um etwas nach 15h habe ich direkt unter dem Vordach der Postfiliale am Paketzentrum Hamburg-Altona ein Paket in die Packstation eingelegt.

Heute hätte es spätestens dasein sollen, laut Werbung. Eigentlich mit guter Chance schon gestern, behauptet dort die DHL.

Aber nein. Es wurde zweiundzwanzig Stunden nach Einlegen in das Fach aus der Packstation entnommen und weitere über dreiundzwanzig Stunden später erstmals überhaupt im von der fraglichen Packststion keine hundert Meter entfernten Start-Paketzentrum bearbeitet. Das ist auch jetzt, zweiundfünfzig Werktag-Stunden = vier Stunden nach der Zustellung laut Werbung, der aktuellste Stand in der Paketverfolgung – und:

Eine Weinbergschnecke wäre in der selben Zeit mehr als doppelt so weit gekrochen.

2018-01-02. FORTUNA #37 und #38.

Ich habe heute zwei Briefe bekommen, die nachweislich nur einen Werktag unterwegs gewesen sind!

Das Jahr beginnt, postalisch betrachtet, ja ganz erstaunlich. 😀

Abgesehen davon warte ich allerdings auch seit mittlerweile 140 Tagen, seit 109 Tagen und seit 90 Tagen auf vermutlich gestohlene »verlorene« Sendungen aus vergangener Vorweihnachtszeit.

2017-12-04. MALHEUR #127 und #128 und #129.

Am Montag wurde ein Paket auf den Weg zu meiner Packstation gebracht.

Am Dienstag hätte es also laut Werbung in meine Packstation gelegt werden sollen.

Am Mittwoch wurde das auch probiert, ging aber nicht. Ich bekam eine SMS, daß die Packstations-Sendung in die Filiale am Siemersplatz 1 umgeleitet werde und ab Donnerstag dort abzuholen sei.

Am Donnerstag kam eine SMS, daß ab Freitag eine Packstations-Sendung in der Kieler Straße 383 abzuholen sei. Zwei Filialen? Beide nicht in dem Stadtteil, in dem ich wohne? Echt jetzt?
Nachmittags fahre ich der SMS vom Vortag wegen zum Siemersplatz, überlege, wie zum Kuckuck ich meinen Job am Freitag mit der Kieler Straße vereint bekomme. Im Siemersplatz wird mir aber gesagt, hier sei nichts, es liege in der Kieler Straße 383, ich müßte eine weitere SMS bekommen haben, die das korrigiere, da sei was schiefgelaufen.

Am Samstag bekomme ich eine SMS, daß eine Packstations-Sendung ab Montag in der Hoheluftchaussee 26 abzuholen sei. Die dritte Post-Filiale. Samstag also schonmal in die Kieler Straße gefahren und in so einer Post-Ecke eines Lotto-Ladens die vermeintliche Sendung abgeholt, die mir am Mittwoch falsch angekündigt worden sei. Aus dem Packstations-Login wußte ich, was mich dort wohl erwarte: Eine Netzwerkkarte. Hätte ich das Ding mal dort geöffnet, hätte ich gesehen, daß dies doch nicht Inhalt der falsch adressierten Mittwochs-SMS war, sondern die sich augenblicklich als korrekt herausstellende SMS vom Donnerstag, für ein viel zu lange unterwegs gewesenes anderes Päckchen. Eine Korrektur der falsch-adressierten SMS am Mittwoch für ein Paket habe ich also nicht bekommen, und so liegt die seit Mittwoch angeblich im Siemersplatz befindliche, aber doch zur Kieler Straße geratene Sendung immernoch in der Kieler Straße, natürlich Samstags ab 15h geschlossen. Es ist 15:30.

Am Montag also hole ich auf dem Rückweg von ganz woanders kommend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zuerst in der Kieler Straße ab, was der Herr mir schon am Samstag hätte geben können, fahre dann weiter zur Hoheluftchaussee und hole dortiges Paket ab. Das war auch viel zu langsam unterwegs, sogar schon am Samstag überfällig, wo es nicht in die Packstation gepaßt hatte. Ich war alles in allem effektiv 85 Minuten meiner gesamt-Reisezeit nur dafür unterwegs, um zwei Sendungen einzusammeln.

Paket MALHEUR #127:
1.) Zustellversuch am zweiten statt am nächsten Werktag, doch ist die Packstation überfüllt.
2.) Benachrichtigung am Mittwoch, daß es ab dem dritten Werktag am Siemersplatz abholbar sei.
3.) Am Donnerstag am Siemersplatz die Antwort, das liege stattdessen in der Kieler Straße.
4.) Am Samstag in der Kieler Straße eine Sendung ausgehändigt bekommen und zu spät herausfinden, daß es nicht das gedachte Paket sei. Das liegt immernoch dort in der Poststelle.

Päckchen MALHEUR #128:
1.) Zustellversuch am dritten statt am nächsten Werktag, doch ist die Packstation überfüllt.
2.) Benachrichtigung am Donnerstag, daß es ab dem vierten Werktag in der Kieler Straße abholbar sei. Dieses ausgehändigt bekommen, während MALHEUR #127 nicht bemerkt wird und dort liegenbleibt. Ich glaube in dem Moment aber noch, letzteres in der Hand zu haben. Als ich merke, daß MALHEUR #127 noch in der Kieler Straße liegt, ist dort schon bis übermorgen geschlossen.

Paket MALHEUR #129:
1.) Zustellversuch am dritten statt am nächsten Werktag, doch ist die Packstation überfüllt.
2.) Benachrichtigung am Samstag, daß es ab dem vierten Werktag in der Hoheluftchaussee abholbar sei.

Drei Postfilialen in drei Stadtteilen, und keiner dieser Stadtteile der, in dem ich selbst wohne?! Nur verspätete Sendungen? Falsche Adresse in der Abhol-SMS ohne Korrektur, bevor es mir vor Ort gesagt wird?

Dreht Ihr völlig durch?

2017-11-28. MALHEUR #126.

Am Datum des Beitragstitels wurde mir, weil zu lange schon unterwegs gewesen, eine Ersatzlieferung zugesagt. Es kam dann das Original-Versandstück an, und ich versprach, beide zu bezahlen, sobald der Ersatz hier sei, weil man davon eh nicht genug haben könne. Der Ersatz ist seit 31 Tagen unterwegs, aus Belgien nach Hamburg. Nun ist offenbar der Ersatz gestohlen verloren worden.

2017-11-16. FUNDSTÜCK #11.

Ich zitiere einen Artikel von Viktor Hacker mit freundlicher Genehmigung des Autoren selbst.

DHL – Der Kampf geht weiter.

»Tut mir leid, Ihr Paket finde ich hier nirgendwo.«
»Es soll aber seit gestern hier liegen. Es wurde umgeleitet, nachdem der Fahrer feststellte, dass er nicht in der richtigen Stimmung war, auszusteigen und den Klingelknopf zu drücken. Zumindest entnehme ich das dem Status der DHL Paket-App: »Leider hat unser Auslieferer Sie nicht persönlich angetroffen. Ihr Paket wird in die nächste Filiale umgeleitet.«
»Ich habe hier nur leider nichts für Sie.«
»Was schätzen Sie denn, wann es ankommt? Habe gestern diese Benachrichtigungs-SMS erhalten: »Hallo, es liegt für Sie ab nächsten Werktag 11 Uhr eine Sendung in der Filiale Eichenlohweg in Hamburg. Ihr DHL Team««
»Hm, zeigen Sie mal … Nun, ich kann noch einmal nachschauen, aber weder gestern Abend noch heute im Laufe des Tages ist ein Fahrer hier gewesen.«
»Warum bekomme ich dann diese SMS?«
»Der Fahrer muss die Sendungen am selben Tag in eine Filiale umleiten, wenn er sie nicht ausliefern kann. Daher schreibt er das da rein.«
»Aha. In Wirklichkeit nehmen die ihre Pakete aber einfach mit nach Hause, oder wie?«
»Nun ja … manche Fahrer laden gern ein paar Tage später gesammelt hier ab, nachdem sie lange genug mit den Sendungen herumgefahren sind.«

(Zwischenruf von hinten aus dem Lagerraum: »Ach, hat »Fränkie Funkenflug« (Name vom Autor geändert) wieder Schicht?«)

»Ich würde speziell diesen Fahrer zu gern einmal persönlich sprechen …«
»Ich könnte Sie anrufen, wenn das Paket eintrudelt.«
»Oh, das ist nett – hier haben Sie mal meine Nummer.«
»Wir melden uns!«
»Vielen Dank!«

DHL – Der Kampf geht weiter.

[Quelle, wie auch oben genannt: viktorhacker.de]