2018-04-20. FORTUNA #46.

Kaum zu glauben, aber wahr:
ein Großbrief, der war heut schon da!
gebraucht hat er nur einen Tag –
weiß wer, wie das passiert sein mag?

Wie kann man diese Jungs forcieren,
so schnell die Sendung zuzuführen?
Wie kann denn dieses gar passieren,
daß die so wenig Zeit verlieren?!

Ein Tag nur mit den gelben Jungs!
Da stimmt die DHL-Werbung..
Ein einz’ges Mal zwar nur, sei’s drum!
Ich bin erstaunt: welch Änderung.

2018-04-09. MALHEUR #141.

Na sowas! Am gestrigen 9. April eine Email bekommen, daß mir am heutigen 10. April ein Paket zugestellt werde. Binnen eines einzigen Werktages? Das glaubt Ihr doch wohl selber nicht. Heute abend in die Paketverfolgung gekuckt und gesehn, daß es immernoch im Start-Paketzentrum liege, aber voraussichtlich heute zugestellt werde. Na, dann legt Euch mal ins Zeug.

Ihr Schwachköpfe.

2018-04-07. MALHEUR #140.

Ich habe vor zwei-und-sechzig Tagen einer Freundin eine Postkarte geschrieben und meines Wissens korrekt adressiert. Ich habe sie in einen Briefkasten eingeworfen, der von ihrer Adresse zufuß nur vierzehn Kilometer entfernt steht.

Diese Postkarte kam heute an mit dem Aufkleber einer Adress-Nachermittlung. Am zweiundsechzigsten Tag nach Absenden.

»Selbst wenn, und ich möchte, daß das allen klar ist, selbst wenn jemand Jehova sagt« und ich die Postkarte auf irgendeine Weise falsch adressiert habe, was ich nicht habe, weil die Adresse gut auswendig: Selbst dann legitimiert NICHTS eine Versanddauer von 62 Tagen.

Ich bin gespannt auf das Foto der von mir aufgeschrieben gewesenen Adresse, sobald der Aufkleber aus Neugierde ab ist.

2018-04-04. FREUNDE #24.

Es handelt sich um einen Kühlschrank, der beim Mediamarkt gekauft geliefert werden soll.

Per DHL.

Es beginnt mit einer Email, in der die Lieferzeit zwischen 9:30 und 13:30 angekündigt wird. Den offenbar ganzen Tag sogar blieb die WG-Mitbewohnerin also zuhause. Nichts klingelte, stattdessen kam eine weitere Email:

Der übliche Hinweis auf die Benachrichtigungskarte führte ins Nichts: Es gibt natürlich wieder einmal keine. Es wird verabredet, daß der andere Teil der WG auf dem Arbeits-Heimweg mal in der benachbarten Postfiliale nachfragt, ob vielleicht das Paket schon da sei, weil keine Karte erhalten, und falls, daß man dann zu zweit das gute Ding iiirgendwie abholen müsse.

Tatsache: Das Paket war heute, am selben Tage und nur eine Stunde nach der geplanten Zustellung – nicht erst am nächsten Werktag ab 11 Uhr wie sonst üblich – schon seit einem unbekannten Zeitraum in der Filiale. Die Mädels telefonierten sich also schnell zusammen.

Dann wurde der Herr hinterm Tresen stutzig, weil er nach erstmaligem Widerspruch auf deren Beharren hin bemerkte, dass das Paket ja tatsächlich heute und nicht bereits gestern hatte zugestellt werden sollen. Denn am Zustelltag werden keine Pakete in Filialen geliefert, das passiert immer erst am Vormittag darauf. Er sprach dann selbst die Vermutung aus, der Zusteller habe wohl direkt aufgegeben und wäre gar nicht erst bei denen vorbeigefahren, sondern habe direkt die Filiale als erste Station angefahren.

Diese Vermutung wird gestützt durch die Beobachtung, daß das Paket eine einzige Minute nach dem Einladen, eine Stunde vor geplanter Zustellung, schon nicht zustellbar gewesen sei; und eine weitere Minute später, immernoch rund eine Stunde vor Beginn des Zustell-Zeitfensters, als nächstes in die Filiale gelangen würde.

Warum läßt man sich beim Mediamarkt wohl einen Kühlschrank liefern und ist dafür den ganzen Tag zuhause? Möööglicherweise, weil man nicht die Mittel zum Transport hat. Was muß man tun, wenn der Kühli aber nicht einmal anzuliefern versucht wurde, sondern ungeklingelt und unbenachrichtigt in eine Filiale gebracht wird? Richtig: Man muß ihn transportieren.

Mir fallen viele Schimpfworte ein, die ich hier im Blog aber tunlichst meiden will.

Der Kühlschrank wurde dann auf einem Longboard nach Hause gebracht.

ERGÄNZUNG 2018-04-09:

Am vierten Tag nach dem Drama kam die Benachrichtigungskarte in den Briefkasten.