Es hat gerade eine Viertelstunde gedauert, mit zahlreichen Refreshs, Neueingaben, Klicks, Warten, zurückgelangen dorthin, wo man eben losgeklickt hatte, sich wundern, nochmal klicken, warten, bis ich ein Paket frankiert bekommen habe:
Es blieb immer wieder minutenlang verdunkelt und, wenn ich Glück hatte, am kreiseln. Das Kreiseln fror teils aber auch ein.
Unten links im Browser dann manchmal repräsentativ »warten auf paket.de…« – wer tut das nicht?
Das wird mir langsam unheimlich, wie viele pünktliche Zustellungen in den letzten Wochen stattfinden. Wurde das »Paketzentrum Altona« mitsamt all seinen Problemen, die es zweifelsohne hatte, gesprengt und von Grund auf neu gebaut, ohne daß ich das mitbekam?
Gelbes Versandwesen: Was ist passiert? Seit Blogbeginn vor fünf Jahren haben ja noch kein anderes Mal so zahlreiche Zustellungen in so kurzer Zeit so reibungslos funktioniert?! Das Verhältnis von MALHEUR zu FORTUNA in diesem jungen Jahr beträgt 6:9 – anderthalbmal so viele korrekte Zustellungen wie die zuvor lange Jahre umgekehrt im Verhältnis 3:1 gestanden habenden Patzer.
Es kann natürlich immernoch etwas passieren, zB eine klemmende Packstations-Tür, ein abgestürzter Rechner der Packstation, was weiß ich noch. Aber ich habe gerade eine SMS der Packstation bekommen, daß ein gestern losgesandtes Paket dort sei.
laa lala. Das alte Lied.
Wow! Eine Warensendung, die sogar einen Tag schneller in der Filiale (statt meiner Packstation) landete als mit »3-4 Tagen« beworben.
Ich verneige mich in Anerkennung, allerwertestes gelbes Versandwesen.
Wie kam es zu diesem Mißgeschick Ihrer Pünktlichkeit? Das ist doch nicht normal? Ist irgendetwas Schlimmes passiert?
Wow! Ein Brief, der am Tag nach Lossenden bei mir war! Schon die dreiundvierzigste nachvollziehbar korrekt zugestellte Sendung seit Beginn dieses Blogs – Also in nahezu viereinhalb Jahren. Dagegen zähle ich derzeit einhundertvierunddreißig Sendungen, die das gelbe Versandwesen vermalledeit hat. In Schulnoten gerechnet – wie immer ein Muttersprachdiktat in der Oberstufe als Maßstab genommen, da »Zustellungen« ziemlich die Muttersprache der Post und DHL sein sollten – gäbe das bei den verfügbaren Schulnoten »Eins« bis »Sechs« die Note »Fünfundvierzig minus«. Der Fehlerquotient ist 7,57× schlechter als eine glatte Sechs.
Laut Werbung kommen 95% der Briefe am nächsten Tag an.
In 76% aller nachvollziehbarer Sendungsverläufe in meinen Haushalt gehöre ich zu den 5%.
Heute ein dreitägiger Brief – das ist in meinem Falle sogar schnell.
Warensendungen werden beworben mit »3-4 Tage Laufzeit«.
Die Sechs ist nicht Element aus der Menge der Zahlen zwischen drei und vier.
Zwei jeweils sechstägige Warensendungen kamen heute bei mir an.