2013-08-15. FREUNDE #3.

Ein Freund sah neulich in der Paketverfolgung online, daß er eine Zustellung verpaßt habe und er die Sendung nun in einer Filiale abholen könne.

Gleich am nächsten Tag holt er das Paket dort ab.

Eine Woche später findet er im Briefkasten einen jener unfrankierten Briefumschläge mit einer Benachrichtigungskarte, daß die Zustellung nicht geklappt habe und er das Paket bitte in einer Filiale abholen möge.

Auf dem Umschlag der Hinweis, daß die Postleitzahl falsch war und manuell korrigiert werden mußte.

Diese Meister-Kür des gelben Zustellungswesens beschreibt sich also so:

• Das Paket konnte nicht zugestellen werden. Das ist einigermaßen OK. Eigentlich gibt es aber genug Nachbarn.
• Die Benachrichtigungskarte zur Abholung konnte aber nicht in den Briefschlitz gesteckt werden, und wurde in einem Umschlag auf den Postweg gebracht! Warum das? Das ist schonmal merkwürdig.
• Der Zusteller hat diesen Postweg jedoch fehlerhaft ingang gesetzt, indem er die Postleitzahl nicht wie auf der Sendung, sondern falsch auf den Umschlag geschrieben hat.
• Somit landete der unzustellbare Brief bei der Adress-Ermittlung, und blieb dort für eine runde Woche hoffentlich nur liegen, statt daß die Recherche wirklich derart aufwendig gewesen wäre. Beides wirft kein gutes, dennoch aber ein verschieden schreckliches Licht auf die Post.

Wie derjenige Freund gerne Judith Holofernes zumindest sinngemäß in rein grammatikalischer Abwandlung zitiert: »Hackt’s?!«