2013-06-29. MALHEUR #9 und #10.

Meine Freundin möchte für eine unentgeltliche Berufsausbildung schulisches Bafög beantragen. Hierfür werden diverse Formulare und Nachweise benötigt.

Interessanterweise empfiehlt der Mitarbeiter der zuständigen Behörde, Formulare selbst vorbeizubringen statt sie mit der Post zu schicken, da diese wichtigen Briefe zu oft nicht ankommen.

Wir bringen alle Formulare und Nachweise selbst zur Behörde. Alle außer eines Nachweises, den der in Bukarest wohnende Vater per Post schicken muß. Moment, per Post? Au weia. Na, wenn das mal gut geht.

Nach drei Wochen regelmäßigen Fragens sind keine Nachweise aus Bukarest eingetroffen. Mürrisch wird Vater gebeten, es noch ein zweites Mal auszufüllen und loszuschicken.

Nach weiteren drei Wochen wird klar, daß auch dieser Brief niemals ankommen wird. Von der Behörde kommt der Vorschlag eines Provisoriums, welches angesichts der postalischen Umstände, die man dort gewohnt sei, einmal genehmigt werden könne: Einscannen der Formulare, emailen, ausdrucken, und persönlich vorbeibringen.

Der Bafög-Antrag ist nun endlich in Bearbeitung, keiner der Briefe von Ende Juni und Mitte Juli sind bislang bei der Behörde eingetroffen.